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Jüdische Feiertage

 

Bein ha-Metzarim - Drei Wochen Trauer

17. Tamus -  9. Av 5784 (23. Juli - 13. August 2024)

 

Drei Wochen zwischen 17. Tamus und 9. Av werden «Bein ha-Metzarim» genannt, was „Tage inmitten der Bedrängnis“ bedeutet - die Zeit der schwersten Tragödien, von denen unser Volk geplagt war. In Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse wurden das Fasten 17. Tamus und 9. Av eingeführt.

 

In diesen Tagen passierten schreckliche Ereignisse:

  • Beide Tempel - die jüdischen Heiligtümer wurden zerstört. In Erinnerung an diese Ereignisse haben unsere Weisen, geheiligt sei ihr Andenken, besondere Trauergesetze erlassen. Aber auch viele andere traurige Ereignisse der jüdischen Geschichte fallen auf diese Tage.

  • Am 9. Av (vermutlich 135 n. Chr.) fiel die letzte Rebellenfestung und Bar-Kokhba wurde getötet. Nach dem Zeugnis des römischen Historikers Dion Cassius kamen in den Schlachten fünfhundertachtzigtausend Juden ums Leben, fielen fünfzig befestigte Städte und neunhundertfünfundachtzig Siedlungen wurden zerstört. Fast der gesamte Israel ist zu einer Wüste geworden.

  • Am 9. Av (einige Jahre nach der Niederlage von Bar Kokhba) pflügten die Römer den Tempelberg. Die Worte wurden erfüllt: „ Darum wird Zion euretwegen zum Acker, den man umpflügt, Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen, der Tempelberg zur überwucherten Höhe.“ (Micha 3:12). Die Invasoren verbaten Juden das Leben in Jerusalem.

  • Am 9. Av — 18. Juli 1290 - wurden die Juden aus England vertrieben.

  • Am nächsten nach dem 9. Av 1306 Tag wurden die Juden aus Frankreich vertrieben und dabei durften sie nichts mitnehmen.

  • Am 9. Av — 2. August 1492 - vertreibt Kaiser Ferdinand die Juden aus Spanien.

  • Am 9. Av — 26. Juli 1555 - wurden die Juden von Rom in das erste Ghetto der Geschichte umgesiedelt.

  • Am 9. Av — 1. August 1914 - mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Mobilisierung in Russland erklärt. Der Krieg zerstörte die Siedlung der jüdischen Gemeinden in Litauen, Lettland, Polen, Weißrussland, der Ukraine, Österreich- Ungarn. Es ist schwer zu schätzen, wie viele Juden getötet und gefoltert wurden, wie viele Synagogen und Jeschiwas zerstört wurden, wie viele Tora-Schriftrollen und heilige Bücher vernichtet wurden.

  • Am 9. Av 1941 begann die Konzentration der polnischen Juden im Ghetto.

Diese Liste ist nicht vollständig und fasst nur einige Beispiele zusammen.

 

 

Seit 17. Tamus hört man keine Musik mehr, veranstaltet keine Tänze. Da diese Zeit für das jüdische Volk ungünstig ist, ist es ratsam, Operationen und andere medizinische Eingriffe nach Möglichkeit nach dem 9. Av zu verschieben. Aschkenasische Juden schneiden sich nach dem 17. Tamus weder die Haare noch rasieren sie sich. Ab dem 17. Tamus ist es üblich, keine Sachen zu kaufen, die besondere Freude bereiten.

 

Mit dem neuen Monat Av treten zusätzliche Gesetze in Kraft, die sich auf die Trauer über die Tempelzerstörung beziehen. Von 1. bis 10. Av ist es verboten, Wein zu trinken und Fleisch zu essen (außer am Schabbat).

 

Am 9. Av sind fünf Dinge verboten: das Essen und Trinken (mit Ausnahme der Pilleneinnahme, ohne die sich die Gesundheit verschlechtern kann), das Waschen, Salben, Tragen von Lederschuhen und die ehelichen Kontakte.

 

Rosch Haschana
Fasten Gedalja
Zehn Tage der Rückkehr und Jom Kippur
Sukkot – das Laubhüttenfest
Schemini Azeret und Simchat Tora – das Schlussfest
Chanukka
Fasten 10. Tewet
Tu Bischwat
Fasten Esther und Purim
Pessach
Lag ba-Omer
Schawuot