Viktoria Ladyshenski erhält im Schloss Bellevue das Bundesverdienstkreuz am Bande

 

04.12.2023/ Quelle: www.schleswig-holstein.de

Pressemitteilung der Staatskanzlei des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein

 

Eine Schleswig-Holsteinerin erhält das Bundesverdienstkreuz: Für ihr besonderes Engagement für die jüdische Gemeinde wurde Viktoria Ladyshenski vom Bundespräsidenten geehrt.

 

 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht Viktoria Ladyshenski den Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

 

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l.) verleiht Viktoria Ladyshenski zum Tag des Ehrenamtes den Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. 

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung


Mit ihrem Engagement macht sie jüdisches Leben und Glauben in der Öffentlichkeit bekannter: Viktoria Ladyshenski ist Mitbegründerin der ersten jüdischen Gemeindezentren in Schleswig-Holstein. Außerdem leitet sie die Geschäfte der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region sowie des Landesverbandes "Jüdische Gemeinschaft Schleswig-Holstein". Dieser Einsatz wurde nun besonders gewürdigt: Im Schloss Bellevue in Berlin verlieh ihr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Verdienstkreuz am Bande.
 

Ehrenamtlicher Einsatz

 

Viktoria Ladyshenski organisiert viele soziale und kulturelle Angebote, die Wissen über die jüdische Kultur vermitteln, das Judentum und seine Geschichte für Kinder und Jugendliche zugänglich machen und die jüdische Gemeinschaft unterstützen – zum größten Teil ehrenamtlich.

 

Im Gemeindezentrum finden zum Beispiel jüdische Emigrantinnen und Emigranten Hilfe, um sich in Deutschland besser zurechtzufinden. Im Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region sowie im VERA-Café "Beseder" können sich ältere Menschen und Holocaust-Überlebende austauschen.

 

Außerdem setzt sich Ladyshenski für den interreligiösen Dialog und die Integration von Musliminnen und Muslimen in Kiel-Gaarden ein und engagiert sich in zahlreichen interkulturellen Projekten, insbesondere gegen Antisemitismus und Rassismus. Sie ist auch seit mehreren Jahren die Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.